Eine Farce – frei nach „Cash on Delivery“ von Michael Cooney.
Um vor seiner Frau Gerlinde zu vertuschen, dass er arbeitslos geworden ist, erschleicht Erich Schwan sich zahlreiche Sozialleistungen. Als er gerade beschlossen hat portionsweise aus dem Betrug auszusteigen, taucht ein Mitarbeiter des Allgemeinen Sozialen Dienstes auf. Die Sache droht aufzufliegen, doch glücklicherweise ist da Norbert, der Untermieter, der sich gerade trennt und in drei Tagen eine andere heiraten will und natürlich Onkel Georg, der nicht genug kriegen kann. Doch dann kommt alles noch dicker. Gerlinde Schwan findet im Schrank Sachen, die nahelegen, dass ihr Mann pikante sexuelle Neigungen hat. Die Psychologin Frau Dr. Schatzmann soll sie unterstützen. Erich Schwan gibt alles, alle anderen auch … und das Unglück nimmt seinen Lauf.
Ein orientales-okzidentales Kulturexperiment: ein türkisches Ensemble unter der Regie von Mahmut Canbay und ein deutsches Ensemble unter der Regie von Johannes Schaefer spielen ihre jeweilige Bearbeitung des Stückes auf der selben Bühne jeweils in ihrer eigenen Sprache. Wie prägt unsere Kultur unseren Humor, die Art Auseinandersetzungen auszutragen, die Interpretation von Situationen, unsere Sicht auf Dinge? Und können wir darüber etwas von der „anderen“ Seite erfahren, ohne dass wir die Sprache der anderen beherrschen? Vielleicht lässt sich so intuitiv verstehen, was sich uns kognitiv zunächst nicht erschließt – das „Fremde“ im anderen?
Wir laden Sie ein: Schauen Sie zweimal hin!